Vom 9. bis 11. November 2024 fanden in Bühl und Bad Zwischenahn die 73. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk statt. Deutscher Meister der Brunnenbauer wurde Jonas Ketelhöhn aus Brietlingen in Niedersachsen. „Der Titel Deutscher Meister ist für mich eine tolle Bestätigung, dass ich meine Arbeit auf einem hohen Niveau ausführen kann", sagte Ketelhöhn nach dem Gewinn. "Es war ein wertvolles Erlebnis, das mir viel bedeutet."
Der neue Deutsche Meister der Brunnenbauer absolvierte seine Ausbildung bei der Firma Sven Hansen Wasser- und Brunnenbautechnik in Neetze. Die Silbermedaille ging an Anton Grigoryev aus Philippsburg, Baden-Württemberg, und auf den dritten Platz kam Maximilian Schütte aus Eslohe, Nordrhein-Westfalen.
Auf den dritten Platz kam Maximilian Schütte aus Eslohe, Nordrhein-Westfalen.
Aufgabenbeschreibung
Die Teilnehmer hatten die Aufgabe, einen Sanierungsvorschlag für einen Brunnen zu erstellen, der erhöhte Schadstoffe und Sandführung aufwies. Dazu mussten die Bautagesberichte und Protokolle von der Erstellung des Brunnens auf etwaige Fehler und Baumängel überprüft werden. Zusätzlich wurde mittels einer Kamerabefahrung der Zustand des Bauwerks ermittelt und ein aktueller Pumpversuch ausgewertet. Die Teilnehmer führten eine Rammkernbohrung durch, um zu überprüfen, ob eine Abdichtung beim Bau des Brunnens richtig platziert wurde und der Bodenaufbau den Protokollen entspricht. Am Ende erstellten die Teilnehmer ein Sanierungskonzept per EDV (DC-Software), das sie dem Bewertungsausschuss erläuterten.
Die 73. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk - Ein starkes Signal für Deutschlands Fachkräftenachwuchs
Über 60 junge Handwerksgesellinnen und -gesellen traten bei den 73. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk in Bühl und Bad Zwischenahn je nach Gewerk in ein- bis dreitägigen Wettbewerben an: Beton- und Stahlbetonbauer, Brunnenbauer (der Wettbewerb fand im Bau-ABC in Bad Zwischenahn statt), Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer, Maurer, Straßenbauer, Stuckateur und Zimmerer. Zugelassen waren die Landessieger der jeweiligen Bauhandwerke.
„Auf den Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk zeigte der Branchennachwuchs auf beeindruckende Weise, welches Potenzial in einer Ausbildung im Baugewerbe steckt. Die jungen Leistungsträger haben wieder einmal bewiesen, dass sie mit ihrer Lehre nicht nur den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legen, sondern für die Bauaufgaben der Zukunft auch das nötige Können mitbringen“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), anlässlich des Wettbewerbs.
Partner und Sponsoren
Gastgeber des Wettbewerbs war das KOMZET BAU Bühl. Der Zentralverband dankt für die wiederholte Gastfreundschaft und die Unterstützung. Zudem dankt der ZDB der Zertifizierung Bau GmbH, dem Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaften, der Stabila Messgeräte Gustav Ullrich GmbH, der Soka-Bau, Mewa Textil-Service Se&Co. Management OHG, Wienerberger AG, Peri Deutschland, Sievert, VHV Versicherungen, Knauf, Mafell sowie Holzbau Deutschland Leistungspartner und allen Bundesfachgruppen mit ihren Sponsoren.